
Vom 28. Juli bis zum 4. August fand das einwöchige Landeszeltlager der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg mit rund 200 Teilnehmern in Hauenstein (Rheinland-Pfalz) statt. Nicht nur baden-württembergische Jugendfeuerwehren ließen sich dieses Event nicht entgehen, mit der Jugendfeuerwehr Kirkel war das Saarland, mit der Jugendfeuerwehr Helfendorf das Bundesland Bayern vertreten.
Während das Orga-Team schon am Donnerstag anreiste, um alle Vorbereitungen auf dem Lagerplatz vorzunehmen, reisten die teilnehmenden Jugendfeuerwehren im Laufe des Samstags an. Die Anreise und die Ausgabe der Teilnehmerunterlagen und Lager-Tshirts wurde dabei durch das eigene Mehrzweckfahrzeug (MZF) der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg abgewickelt. Das MZF bildete den Einsatzleitwagen des Lagers, welches tagsüber von Timo Kraft besetzt wurde und an das sich zu jeder Zeit gewandt und informiert werden konnte.
Die Ersten nutzten den Samstag, ein heißer Sommertag, nach ihrer Anreise gleich für einen Besuch im Hauensteiner-Freibad. Die Lagereröffnung am Abend moderierte Tim Weberling, Mitorganisator des Lagers, und bat zunächst Lager- und Landesjugendleiter Thomas Häfele auf die Bühne. Thomas Häfele wünschte den Jugendlichen und Betreuer eine tolle und erlebnisreiche Woche im Zeltlager, ganz im Zeichen der Kameradschaft. Das Organisationsteam stellte sich den Teilnehmern vor, ehe sich die Jugendgruppen selbst untereinander präsentierten. Neben Worten zur Größe der Jugendfeuerwehr, wurde auch ein Gedicht über die eigene Jugendfeuerwehr und das anstehende Zeltlager vorgetragen. Mit dabei waren auch drei Landesjugendsprecher Lukas Waldhoff, Felix Schmid und Christina Lambacher, die für die Moderation sowie für das Lagerparlament zuständig waren.
Der Sonntag startete mit einem Lagergottesdienst. Dieser wurde von Notfallseelsorgern und selbst Feuerwehrmännern unter musikalischer Umrahmung durchgeführt. Unter anderem wurden Eigenschaften eines Feuerwehrmannes bzw. einer Feuerwehrfrau gesucht. Hier wurden die Begriffe wie Verantwortung und Mut genauso erwähnt wie Hilfsbereitschaft, Toleranz, Respekt und Teamfähigkeit. Zum Gottesdienst besuchten Gäste das Lager, unter anderem Dirk Müller, stellvertretender Bundesjugendleiter. Am Abend wurde den Jugendlichen und den Betreuern das Zahnbürstenspiel erklärt, welches über die gesamte Lagerzeit gespielt wurde. Dabei bekam eine Person eine Zahnbürste und war somit der Zahnbürstenmörder. Seine Aufgabe war es, so vielen Teilnehmern wie möglich diese Zahnbürste zu zeigen, denn dann sind sie in diesem Spiel gestorben. Alle Lebenden mussten versuchen den Mörder zu überführen und ihn beim Orga-Team anzuklagen.
Am Sonntag startete der Workshop-Tag. Auf die Jugendlichen warteten zahlreiche Angebote, darunter der Bau von Stühlen aus Holz und Feuerwehrschläuchen, das Lösen eines Labyrinths und das Ausprobieren des KaReVeTo-Spiels. Das Spiel wurde vom Landesjugendforum selbst entworfen und dreht sich rund um die Feuerwehr. Bei Fragen, bei Aufgaben, sowie bei der Pantomime muss man sein Feuerwehrwissen anwenden, um so schnell wie möglich zu gewinnen. Die Jugendlichen hatten beim Ausprobieren des Spiels sehr viel Spaß und freuten sich schon darauf, dass jede Jugendfeuerwehr in Baden-Württemberg dieses zugeschickt bekommt. Der Aufbau eines Wasserspringbrunnes aus der Feuerwehrtechnik sowie ein Fotoworkshop waren Teil des Programmes. Auch die Feuerwehrmusik war vertreten, zudem wurde ein Banner gemalt. Zu Ende des Tages besuchte die Feuerwehr Hauenstein den Zeltplatz und bot, unter Freude aller bei diesem heißen Tag, eine Abkühlung in Form einer Wasserdusche an. Dies war das Highlight des Tages und hat den Jugendlichen sowie den Erwachsenen sehr viel Freude bereitet.
Die darauffolgenden Tage bot das Orga-Team den Jugendgruppen verschiedene Ausflüge an. Darunter war zum Beispiel der Besuch verschiedener Berufsfeuerwehren, des Zoos Landau, einer Schokoladenfabrik und eines Klettergartens. Es konnte Kanu gefahren oder Minigolf gespielt werden. Ein besonderes Highlight war der Workshop beim ansässigen Edeka. Hier ging es zunächst um das Thema „Bewusst Einkaufen“, was praktisch durchgeführt werden konnte. Im Anschluss wurde gemeinsam selber Wurst gemacht, gekocht und gegrillt.
Die Tage über wurden die Jugendgruppen durch Essen von einem Caterer versorgt. Das Frühstück und die Organisation des Essens übernahmen die Jugendgruppen unter der Leitung von Dominik Barth selbst. Weiterhin wurde ein Lagerkiosk von Elke Stängel eingereicht, der neben Salzigem auch Süßes wie Eis anbot.
Nachdem die Jugendgruppen am Donnerstagnachmittag von ihren Ausflügen zurück ins Lager kamen, nutzten viele Jugendliche die freie Zeit sich sportlich zu betätigen. Somit war unser Lagerplatz voll mit sämtlichen Fußball-, Volleyball-, Federball- und Frisbeespielern. Später wurde ein Grillabend angeboten, bei dem das Grillgut von Edeka Südwest gestellt wurde und jede Jugendgruppe dieses grillen konnte. Das Grillen fand gemeinschaftlich in der Mitte des Lagerplatzes statt. Der Grillabend war eine sehr gute Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen und neue Freundschaften zu schließen.
Am Freitag fand den Tag über eine Lagerolympiade mit verschiedenen Disziplinen statt. Nach dem Abendessen begann der bunte Abend, der von den Landesjugendsprechern Lukas und Christina organisiert wurde. Der Abend startete mit einem kurzen Rückblick und Danksagungen von Thomas Häfele. Danach bedankte sich auch das Orga-Team bei Thomas für seine Zeit, die er für die Planung des Landeszeltlagers investiert hat. Die Landesjugendsprecher ehrten Jugendfeuerwehren, die in der Lagerzeit besonders aufgefallen sind. Das weitere Programm durften die Jugendgruppen selbst gestalten. Dazu bekam am Anfang der Woche jede Jugendgruppe die Aufgabe, einen kurzen Programmpunkt für den Abend zu gestalten.
Samstags reisten die Jugendgruppen nach einem kurzweiligen Zusammenpacken schon wieder ab.
Ein besonderer Dank geht an alle Orga-Mitglieder (eingeschlossen unserem Jugendbüro!), die zum Gelingen dieses Zeltlagers beigetragen haben sowie an Dieter Seibel, ehemaliger Landesjugendleiter von Rheinland-Pfalz und Bauhofsleiter, der durch seine unkomplizierte und nette Art und Flexibilität das Zeltlager besonders unterstützte. Ein Dank geht auch an Edeka und die Feuerwehr Hauenstein für die Unterstützung.
Benedikt Schinzel, Fachgebietsleiter Kommunikation
Christina Lambacher, Landesjugendsprecherin
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