Die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg arbeitet über das Jahr hinweg an unterschiedlichen spannenden und aktuellen Projekten und kooperiert dabei beispielsweise auch mit verschiedenen Jugendorganisationen. Im Folgenden könnt ihr Euch über die aktuellen Themen und Projekte informieren.
Aktuelle Projekte:
Beteiligung – gestalte deine Zukunft mit!
In Zukunft möchte sich die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg vermehrt mit dem Thema „Beteiligung“ beschäftigen.
Wir sehen es als notwendig an, die Jugendfeuerwehrwarte, Jugendgruppenleiter, Kindergruppenleiter und Betreuer für dieses Thema zu sensibilisieren. Hierzu sind wir dabei, Material für die Praxis zu erarbeiten. Unseren Projektflyer könnt ihr kostenlos im Jugendbüro bestellen.
Ein wichtiger Teil der Beteiligung ist für uns das Jugendforum, (bitte hierhin verlinken: https://www.jugendfeuerwehr-bw.de/wir-ueber-uns/jugendforum.html) in dem sich die Jugendsprecher zum regelmäßigen Austausch treffen.
Weitere Informationen zum Projekt Beteiligung - gestalte deine Zukunft mit >>>
TAFF - Talente fördern und fordern
Aktion TAFF ein besonderes Projekt in außergewöhnlichen Zeiten
TAFF ist ein Projekt, das sich an Jugendliche ab 15 Jahren richtet, um sie zu fordern und zu fördern. Diese Jugendlichen sollen engagiert, neugierig und zuverlässig sein. Uns geht es dabei nicht um schulische Leistungen, sondern vielmehr um die Begeisterung, Wissen zu erlangen, sich aktiv einzubringen, soziale Alltagskompetenzen zu erwerben und als Person zu reifen. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, sich für diese Aktion zu bewerben und damit Teil von TAFF zu werden.
Auch wenn sich die Planung in diesem Jahr mehr als schwierig gestaltete, konnten wir ein abwechslungsreiches Programm für die 10 Jugendlichen, die nach ihrer Bewerbung für das Projekt ausgewählt wurden, erstellen.
Start unter Coronabedingungen
Wie sollte es im Frühjahr 2021 anders sein? Unser Projekt begann mit einem Onlineformat und einem Kennenlernen der Gruppe. Um in das Zukunftsthema einzusteigen, erhielten unsere Teilnehmenden die Aufgabe, sich zu überlegen, wie sie sich die Feuerwehr im Jahr 2030 vorstellen, was sie gut an der (Jugend-)Feuerwehr finden und wie sie das Image der Feuerwehr wahrnehmen. Ihre Erkenntnisse aus diesen Fragestellungen schrieben sie in einem kurzen Aufsatz nieder. Diese Einblicke wurden beim Präsenzwochenende weiter vertieft.
Nachdem absehbar war, dass ein Wochenende in Präsenz vorerst nicht möglich sein wird, planten wir unser Programm um, um den Jugendlichen trotz der Umstände Einblicke in besondere Themen zu geben und Begegnungen zu ermöglichen.
Ende Mai führten wir einen Onlineworkshop mit Vatan Ukaj von Wertansich(t) zum Thema „Ehrenamt, Politik und Du?!“ durch. Dabei beschäftigen sich unsere Teilnehmenden unter anderem damit, wo sie in ihrem Alltag mit Politik zu tun haben, welche Möglichkeiten Ehrenamt bietet und welche Werte ihnen selbst wichtig sind. Dabei zeigte der Referent deutlich auf, welche Fähigkeiten durch ehrenamtliches Engagement gefördert werden, welche Erfahrungen dabei gemacht werden können, zum Beispiel Teilnahme an besonderen Aktionen und Veranstaltungen und eben auch Begegnungen, von denen man in Zukunft profitieren kann. Dank der Möglichkeiten, einen Onlineworkshop abwechslungsreich und ansprechend zu gestalten, verging der Tag im Flug und die Jugendlichen bekamen viele neue Ansichten und Einblicke und waren überrascht, wie sie von einem Ehrenamt profitieren können bzw. was es ihnen ermöglichen kann.
Begegnungen schaffen – auch online möglich
Ein Ziel von TAFF ist es, Hintergrundwissen zu vermitteln und die Jugendlichen an bisher unbekannte Bereiche heranzuführen. Auch wenn die Onlinevariante sicher nicht unser Favorit für dieses Format war, öffnete es den Jugendlichen doch wieder besondere Türen, um mit Persönlichkeiten ins Gespräch zu kommen. Wir luden zu Gesprächsrunden ein und eben durch die Onlinevariante war es unter anderem möglich, als ersten Gast Bundesjugendleiter Christian Patzelt einzuladen. Er stellte dar, wie sein Alltag als Bundesjugendleiter aussieht, welche Aufgaben er hat und wie er sich die Jugendfeuerwehr in der Zukunft vorstellt. Er berichtet auch davon, was ihn für diese Arbeit geprägt hat, wie ihn seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Jugendfeuerwehr weitergebracht hat und an welche Aktionen er sich noch heute gerne zurückerinnert. Er betont außerdem, dass es wichtig ist, einen guten Ausgleich zwischen dem Job und dem Ehrenamt zu finden und eine gute Work-Life-Balance zu haben.
In einer zweiten Online-Gesprächsrunde durften wir Dr. Georg Belge, Leiter der Feuerwehr Stuttgart begrüßen. Er zeigte zunächst seinen persönlichen Werdegang auf und betonte vor allem das außerschulische ehrenamtliche Wirken, welches seine Persönlichkeitsentwicklung wesentlich geprägt hat. Durch das Mitwirken in der Theatergruppe wurden Fähigkeiten spielerisch erlernt, die vermutlich sonst erst zu einem späteren Zeitpunkt mit viel mehr Aufwand erlernt worden wären.
Dr. Georg Belge erläuterte einen typischen Arbeitstag sowie seine Tätigkeitsfelder als Amtsleiter der größten Feuerwehr in Baden-Württemberg. Neben Fragen zu den besonderen Einsätzen in seiner beruflichen Laufbahn stand das Berufsfeld als Berufsfeuerwehrangehöriger besonders im Fokus. Es wurden die Zugangsvoraussetzungen für die jeweiligen Laufbahnen erörtert, Aufstiegschancen dargelegt und die besonderen menschlichen Kompetenzen, wie Teamfähigkeit und Werteverständnis erörtert.
Gemeinsame Herausforderungen
Online schön und gut, aber etwas gemeinsam zu erleben kann dadurch einfach nicht ersetzt werden. Umso schöner, dass es Ende Juli doch endlich möglich war, dass wir uns gemeinsam treffen konnten. Was passt dann besser als Erlebnispädagogik im Waldseilgarten? Das erste Ziel war das gegenseitige Kennenlernen, denn das ist vor dem PC deutlich zu kurz gekommen. Jeder Teilnehmende überlegte sich hierfür zunächst drei Aussagen über sich selbst. Dabei entsprach eine Aussage nicht der Wahrheit. Bei einem gemeinsamen Spaziergang gab es dann die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, um herauszufinden, was nicht der Wahrheit entsprach. Dabei lernten sich alle Beteiligten kennen, erfuhren etwas über die anderen und trotzdem war die Überraschung teilweise groß, was nicht stimmte.
Es folgten dann verschiedene Teamaufgaben, die als Gruppe gelöst werden mussten. Unter anderem der „Mohawk Walk“ bei dem es die gesamte Gruppe über eine Slackline schaffen musste. Dabei durfte keiner verloren gehen oder zurückgelassen werden. Dann sollte „The Wall“ überwunden werden, auch das war nur gemeinsam als Gruppe möglich. Anschließend ging es noch in die Höhe und der Waldseilgarten wurde erkundet. Dabei unterstützen sich die Teilnehmenden gegenseitig durch Mut zusprechen, wenn doch mal etwas der Mut fehlte.
Ein gelungener Tag, der Lust auf den geplanten Workshop im September machte.
Landtag, Feuerwehr, Stärken und Knigge
Im September trafen wir uns dann an der Landesakademie für Jugendbildung in Weil der Stadt. Ein abwechslungsreiches Programm war vorbereitet worden.
Der Freitagabend stand unter dem Thema Landesregierung. Zunächst wurde überlegt, wie der Landtag von Baden-Württemberg gewählt wird und welche Aufgaben er hat und wo dabei auch Berührungspunkte für die Jugendlichen sind. Im Anschluss daran konnten wir Friedrich Haag zu einer kleinen Gesprächsrunde zuschalten. Friedrich Haag ist ehrenamtliches Mitglied der Feuerwehr Stuttgart Abt. Degerloch, Besitzer von zwei Tankstellen und seit 2021 Landtagsabgeordneter der FDP. Er stellte dar, was ihn dazu bewegt hat, sich in der Politik zu engagieren. Er ist der Meinung, dass man nicht nur motzen darf, sondern sich selbst dann auch einbringen muss, wenn man etwas ändern möchte. Die Jugendlichen durften auch ihn mit Fragen löchern, beginnend, wie es für ihn war, als er das erste mal im Plenarsaal war, seine Meinung über alternative Antriebsmodelle sowie wie sein Alltag als Abgeordneter aussieht. Mit seinen offenen und authentischen Antworten machte Friedrich Haag viel Eindruck bei unseren Teilnehmenden.
Der Samstagvormittag begann mit dem Thema „Feuerwehr der Zukunft“ und vertiefte dabei die Ideen aus den Aufsätzen der Teilnehmenden zu Beginn der Aktion. Dabei beleuchteten wir ganz unterschiedliche Ansätze: Als Basis wollten wir erfahren, was für die Jugendlichen Heimat bedeutet und wie sie ihr Lebensumfeld wahrnehmen bzw. wie es sich eventuell verbessern müsste, bevor wir dann in den Feuerwehrkontext wechselten. Wir wollten erfahren, was sie bei der Feuerwehr bisher für ihre Entwicklung gelernt haben, wie sie sich den Übertritt in die Einsatzabteilung wünschen, welche Vorbilder sie haben und auch, was sie von der Feuerwehrausbildung und deren Ausbildern erwarten. Die abschließende Frage beschäftige sich damit, ob die Feuerwehr für die Zukunft gut vorbereitet ist und in welchen Bereichen eventuell noch Änderungen notwendig sind. Es zeigte sich, dass die Jugendlichen in ihrer Zeit bei der Jugendfeuerwehr viel gelernt haben, z.B. Verantwortung, Teamarbeit und Gemeinschaftsgefühl und auch Kameradschaft. Es können sich alle vorstellen, in die Einsatzabteilung überzutreten, sie wünschen sich aber, dass alte Strukturen überdacht und modernisiert werden, dass das Ehrenamt mehr Anerkennung bekommt und dass auch digitale Methoden in die Aus- und Weiterbildung einfließen. Außerdem sind sie der Meinung, dass in Zukunft noch mehr Wert auf die sozialen Kompetenzen und die Personalführung geachtet werden sollte. Insgesamt zeigten sie viele spannende und interessante Blickrichtungen auf, die für die Zukunft der Feuerwehren sehr interessant sein werden.
Escape-Rooms gibt es mittlerweile viele und auch als Methode in die Jugendarbeit sind zu finden. Dabei geht es darum, als Gruppe in einer vorgegebenen Zeit eine Aufgabe zu lösen. Als Einstieg in das Thema Stärken durfte unsere Gruppe den Escape-Room „Gretas Erbe“ vom Landesjugendring Baden-Württemberg bzw. der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg lösen. Das Ziel kann dabei nur erreicht werden, wenn die Gruppe zusammenarbeitet und jeder seine Stärken einbringt. Nachdem der Escape-Room gelöst wurde, erstellten die Teilnehmenden in zwei Gruppen jeweils ein Stärken-Kreuzwort für Feuerwehrleute. Sie suchten Stärken, die ihrer Meinung nach für Feuerwehrleute wichtig sind. Danach ging es natürlich auch noch um ihre persönlichen Stärken. Die Jugendlichen überlegten sich, welche Stärken sie haben, wie sich diese entwickelt haben bzw. welche Situationen sie gestärkt haben und wo sie eventuell noch Entwicklungspotenzial haben. Das alles durften sie in einem Brief an sich selbst aufschreiben. Diesen Brief werden wir ihnen in einem Jahr zusenden.
Am Abend stand Knigge und Co. auf dem Programm. Dabei ging es darum, dass wir gemeinsam ein Menü kochten und dabei die Grundlagen von Knigge lernten. Kleingruppen waren jeweils für einen Gang des Menüs zuständig. Dazu gehört zunächst, die Zutaten einzukaufen und anschließend zuzubereiten. So entstand ein leckeres Menü aus Bruschetta mit Rucola und Schafskäse, Kartoffelsuppe mit Erbsen und Apfelschmarrn (das Menü wurde aus verschiedenen Vorschlägen durch die Gruppe selbst zusammengestellt). Vor jedem Gang wurden unterschiedliche Bereiche von Knigge durch die Jugendlichen vorgestellt. Vielen Dank an die Feuerwehr Grafenau Abteilung Dätzingen, dass wir diese Aktion bei euch im Feuerwehrhaus durchführen durften. Wir hatten einen spaßigen Abend mit einem sehr leckeren Essen.
Besuch im Landtag von Baden-Württemberg
Zum Abschluss des Projektes besuchten wir den Landtag von Baden-Württemberg. Im Plenarsaal wählten wir unseren eigenen „Ministerpräsidenten“ und durften die Plätze der Abgeordneten einnehmen. Dort berichtete uns Landtagspräsidentin Muhterem Aras von ihrem Alltag und ihren Aufgaben als Landtagspräsidentin, wie sie zum Beispiel damit umgeht, wenn jemand seine Redezeit überschreitet. Hier bekamen die Jugendlichen wichtige Einblicke in die Demokratie.
Trotz der gegebenen Umstände konnten wir den Jugendlichen Hintergrundwissen vermitteln, Erfahrungen und Begegnungen ermöglichen und ihr demokratisches Verständnis und Handeln fördern. Der Spaß kam der gesamten Aktion nicht zu kurz.
Franziska Weiger-Fliß
Bildungsreferentin
Aktion TAFF auch im Jahr 2021 geplant
Mit der Aktion Taff möchte die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg Talente im Land gezielt fördern. Das Projekt richtet sich an engagierte, neugierige und zuverlässige Jugendliche, die 15 Jahre oder älter sind.
Maximal 20 Jugendliche bekommen 2021 die Möglichkeit, Einblicke in ihnen bisher unbekannte Bereiche und in das gesellschaftliche Leben zu erhalten. Dabei werden wir auch Türen öffnen, die vielen anderen verborgen bleiben. Im Mittelpunkt stehen Werte und Kompetenzen, die persönliche Entwicklung soll dabei gefördert werden. Auch der europäische Grundgedanke wird mit einfließen.
Uns geht es dabei nicht um schulische Leistungen und erreichte Kompetenzen, sondern viel mehr um die Begeisterung, Wissen zu erlangen, sich aktiv einzubringen, soziale Alltagskompetenzen zu erwerben und als Person zu reifen.
Mit TAFF wollen wir...
... Jugendliche qualifizieren
... Hintergrundwissen vermitteln
... Kompetenzen stärken
... Werte vermitteln
... Jugendliche an bisher unbekannte Bereiche heranführen
... demokratisches Handeln fördern
... den europäischen Gedanken fördern
... Spaß haben!
Im Rahmen des Projektes bieten wir viel- erwarten aber auch etwas. Sobald eine Zusage erfolgt ist, erwarten wir eine Teilnahme an folgenden Terminen:
Wochenende I: Fr., 23.- So., 25.04.2021
Wochenende II: Fr., 02.- So., 04.07.2021
Die beiden Wochenenden sind gefüllt mit Begegnungen, Austausch, Unterweisungen, Erfahrungen und Gruppenarbeiten sowie vielen praktischen Maßnahmen.
Du bist 15 Jahre alt oder älter?
Du bist neugierig?
Du willst neues Wissen erfahren?
Du bist bereit dazu, dich an Regeln zu halten und dich unterzuordnen?
Du bist bereit für Neues?
Du bist zuverlässig und bereit, deine Zeit für diese Aktion zu investieren?
Dann bewerbe Dich jetzt!
Warum sollen wir Dich zu diesem Projekt einladen? Sende uns dein Motivationsschreiben auf max. einer DIN A4 Seite. Nur 20 Jugendliche bekommen die Chance, Teil dieses Projektes zu werden!
Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 14.02.2021
Hier findest Du die Ausschreibung.
Berichte von der Aktion TAFF aus 2019
Zu Beginn des Jahres lief das Bewerbungsverfahren um das TAFF- Projekt, bei dem sich alle Jugendfeuerwehrangehörigen ab fünfzehn Jahren bewerben konnten, auf die nun ein spannendes und exklusives Angebot wartet. Die Landesjugendleitung hat zu diesem besonderen exklusiven Qualifizierungsprogramm das Auswahlverfahren beendet und die zugelassenen Kameradinnen und Kameraden unterrichtet, die sich teilweise bereits bei einem Moderationsseminar im Mai 2019 zusammengefunden haben.
Das TAFF-Projekt in der erste Runde: Ziele des Projektes der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg war es, Jugendliche zu qualifizieren, Hintergrundwissen zu vermitteln, Kompetenzen zu stärken, Werte zu vermitteln, Jugendliche an bisher unbekannte Bereiche heranzuführen, demokratisches Handeln und den europäischen Gedanken zu fördern und natürlich um Spaß zu haben.
Ein ausgewählter Personenkreis von Jugendlichen, der sich vorab zu TAFF beworben hatte, traf sich am Donnerstag, den 17.10.2019 mit dem ehemaligen Landesjugendleiter Thomas Häfele und der damaligen Bildungsreferentin Lucy Bender im Innenministerium von Baden-Württemberg. In einem spannenden und sehr aufschlussreichen Gespräch stellte Volker Velten das Aufgabengebiet des Referates 62 (Feuerwehr und Brandschutz) vor, dem er als damaliger Landesbranddirektor, also als oberster Feuerwehrmann des Landes, vorstand. Anschließend ging es für die Beteiligten ins Lagezentrum, wo man unter anderem den Verkehrswachdienst in Augenschein nahm und Einblicke in die Stabsarbeit erlangen konnte.
Nach einer kurzen Stärkung in der Kantine des Innenministeriums, ging es für die Jugendlichen dann in den Landtag, wo man nach einer kurzen Einführung zeitweise einer Plenarsitzung folgen konnte und anschließend zum Gespräch mit Berhold Frieß eingeladen war, der ursprünglich aus der Jugendarbeit kommt und nun Direktor des Landtages ist.
Für alle Beteiligten war es ein spannender Auftakt mit Einblicken, die den meisten Feuerwehrleuten ein Leben lang vermutlich verwehrt bleiben. Jung und Alt freuen sich schon jetzt auf die weiteren, anstehenden Treffen.
Kommunalwahlen 2019
2019 fanden in Baden-Württemberg Kommunalwahlen statt. Wahlberechtigt sind Jugendliche ab 16 Jahre und alle Erwachsenen.
Wahlen sind ein demokratisches Grundrecht, welches allerdings nicht selbstverständlich ist, wie man in vielen Ländern der Welt auch heute noch sehen kann. In Deutschland dürfen auf kommunaler Ebene sogar Jugendliche ab 16 Jahren wählen und mitbestimmen. Damit erhalten Heranwachsende die Chance Vertreterinnen und Vertreter ihrer eignen Interessen in den Stadt-, Gemeinde- und Ortschaftsrat zu wählen.
Wer sich nun fragt, wieso soll sich ausgerechnet die Jugendfeuerwehr mit diesem Thema auseinandersetzen, der sollte sich vor Augen führen, dass die Feuerwehr eine demokratische Organisation ist und in der Regel den Kommunen zugeordnet und es zudemaußerordentlich sinnvoll ist, sich mit Demokratie zu beschäftigen, was schon mit den Wahlen innerhalb der Feuerwehr beispielsweise mit dem (Jugend-) Ausschuss, dem Kommandant, dem Jugendgruppenleiter und dem -sprecher beginnt. Da die Jugendbeteiligung im Jahr 2015 im Paragraphen 41a der Gemeindeordnung deutlich gestärkt wurde, kann nun beispielsweise auch die junge Generation mit jugendlicher Frische und Mut und Energie für Neues Einfluss auf den Werdegang der Feuerwehr in der Kommune nehmen.
Kindergruppen in der Feuerwehr
Viele Kinder nennen als späteren Berufswunsch Feuerwehrfrau bzw. Feuerwehrmann. Kinder blicken mit leuchtenden Augen ein Feuerwehrauto an.
Auch die Feuerwehren geben sich im Rahmen der Brandschutzerziehung frühzeitig mit Kindern im Kindergarten und der Grundschule ab. Allerdings werden die interessierten Kinder oftmals auf die Jugendfeuerwehr, die in der Regel mit dem 10. Lebensjahr beginnt, verwiesen.
Die Gründung einer Kindergruppe ist eine gute Möglichkeit dieses Scharnier zu schließen. Weiter sollen in einer Kindergruppe interessierte Kinder und Eltern an den Dienst in der Feuerwehr herangeführt werden, dies ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt.
Aktuelle Informationen zum Thema sind auch auf der Homepage der Landesfeuerwehrschule Baden-Württermberg zu finden. Anfragen zu diesem Themenbereich sind an Frau Nadine Krenz an der Landesfeuerwehrschule oder an Franziska Fliß aus dem Jugenbüro zu richten, die sich intensiv mit dem Themenbereich Kindergruppen auseinandersetzen und auch aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen können.
Symposium der Kindergruppen am Landesjugendfeuerwehrtag 2019
Über fünfzig Interessierte fanden sich am Landesjugendfeuerwehrtag 2019 in Herbolzheim (Landkreis Emmendingen) zum Symposium der Kindergruppen der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg ein. Es war ein absolutes Novum, dass das Thema Kindergruppe auf Landesebene und in diesem Format aufgegriffen wird, wie selbst der Bundesjugendleiter Christian Patzelt lobend an der Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg aufgriff. Spannende Referenten zu wichtigen Themen ließen keine Fragen offen. Hier ist der ausführliche Bericht von Bildungsreferentin Franziska Fliß zu finden.
Zudem wurde an diesem Wochenende der druckfrische Kindergruppenspicker vorgestellt, der kostenfrei im Jugendbüro oder im Downloadbereich erworben werden kann und verschiedenste Anregungen für die Dienstgestaltung bietet.
Ergebnisse der Kick-Off-Seminare
Die beiden Kick-off-Seminare zum Thema "Kindergruppen in der Jugendfeuerwehr" waren für alle Beteiligten ein Erfolg.
Die Arbeitsergebnisse können hier nachgelesen werden.
Ebenso kann hier ein Bericht über den Besuch des Innenministers Gall beim ersten Kick-off-Seminar nachgelesen werden.
Arbeitshilfe "Kinder in der Feuerwehr"
Die Deutsche Jugendfeuerwehr hat eine Arbeitshilfe "Kinder in der Feuerwehr“ mit Anregungen und Hinweisen für die Praxis erstellt, diese Arbeitshilfe "Kinder in der Feuerwehr" steht ab sofort unter den Downloads zur Verfügung!
Kinderfunke - das Abzeichen für Kindergruppen
17 ½ – Übertritt statt Austritt
Während des Projekts "17 ½- Übertritt statt Austritt" lag der Fokus speziell auf dem Übergang der Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Durch die Änderung des Feuerwehrgesetzes ist der Übertritt bereits mit 17 Jahren möglich und soll möglichst reibungslos verlaufen und die Heranwachsenden motivieren, sich auch nach der Zeit der Jugendfeuerwehr für die Gemeinde oder Stadt zu engagieren.
Backnanger Thesen zum Projekt 17 ½
Im Rahmen der Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg e.V. wurde am 22.10.2010 in Backnang das Thesenpapier zum „Projekt 17 ½ – Übertritt statt Austritt“ von der gemeinsamen Arbeitsgruppe Landesfeuerwehrverband/Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg durch Landesjugendleiter Thomas Häfele vorgestellt. Die Backnanger Thesen sollen Jugendgruppenleitern und Führungskräften Handlungsabläufe aufzeigen, wie die Heranwachsenden weiterhin motiviert werden sich für die Feuerwehr zu engagieren und zu selbstbewussten und reflektierten Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln.
Um den Übergang reibungslos und fließend zu gestalten, werden Abläufe vorgestellt, die den Führungskräften und Jugendgruppenleitern helfen sollen, vielbeschäftigte Jugendliche an die Feuerwehr zu binden.
Laufende Themen:
Prävention: Kindeswohlgefährdung
Prävention: Kindeswohlgefährdung
Um grundlegende Werte und vor allem KaReVeTo in der Jugendfeuerwehr auszubauen und weiter umzusetzen, ist es sinnvoll, sich dem Thema sexuelle Gewalt zu widmen, um Kinder und Jugendliche zu schützen, sie zu stärken und ihnen ein offenes Ohr zu bieten. Ziel ist es nicht, Misstrauen zu stiften und hinter jeder Person einen potentiellen Täter zu vermuten, sondern den Fokus auf die Sensibilisierung der Helferinnen und Helfer zu richten, denn Studien zeigen auf, dass jede siebte Person im Kinder- und Jugendalter sexualisierte Gewalt erfahren hat.[1]
Sexuelle Gewalt bedeutet weitgefasst ein Überschreiten von Grenzen und einen Übergriff in die Intim- und Privatsphäre eines Unterlegenen, beispielsweise Minderjährigen. Dass es ein absolutes Tabu ist, Vertrauen und seine Macht auszunutzen und damit Kinder und Jugendliche physisch aber auch psychisch in irgendeiner Form zu schädigen, steht außer Frage. Das Aufkommen diverser Skandale zeigt jedoch, dass häufig weggeschaut wurde und dagegen muss jeder Jugendverband angehen.
Die Pubertät bringt gerade für die Jugendverbände ein großes Aufgabenfeld, da sich die Heranwachsenden selbst und auch ihre Sexualität kennenlernen müssen und Grenzen austesten. Das bedeutet aber auch, dass das Grenzempfinden subjektiv ausgelegt werden kann, was für den einen Jugendlichen „normal“ ist, kann für den anderen schon „zu viel“ sein. Eine tröstende Umarmung kann für ein Kind wohltuend sein, bei manchen Jugendlichen kann dies jedoch schon als Übergriff eingeordnet werden.
Das Spektrum der sexuellen Gewalt hat sich im digitalen Zeitalter zudem erweitert und neben der Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken auch Begriffe wie „Sexting“ und daraus resultierendes Cybermobbing auf die Agenda gerufen. Die Heranwachsenden in diesem Bereich zu sensibilisieren und zu schulen, ist Teil der Prävention und bedarf an Feingefühl und Expertise der Jugendleiter.
Aber auch die Einrichtung der Kindergruppen in der Jugendfeuerwehr bringt neue Aufgabenstellungen mit sich. Hier gilt es speziell zu sensibilisieren und ein besonders offenes Ohr zu haben, denn in diesem Alter mangelt es an der Einschätzung, was ein sexueller Übergriff ist und wann eine Grenze überschritten wurde.
Wie die Heranwachsenden, die sich in der Obhut der Jugendfeuerwehr befinden, gestärkt und geschützt werden können, wird in der angebotenen Fortbildung thematisiert, aber auch die aufgelisteten Materialien dienen der Hilfestellung. Falls Sie einen kompetenten Partner vor Ort suchen, schauen Sie in unserer Auswahl an Beratungsstellen oder unter https://www.hilfeportal-missbrauch.de/nc/adressen/hilfe-in-ihrer-naehe/kartensuche.html.
Falls Sie den Verdacht haben, dass in Ihrem Umfeld sexuelle Gewalt passiert, ist angemessenes Verhalten gefordert. Das Schaubild bietet an dieser Stelle eine kurze Übersicht zum Vorgehen bei einem Verdachtsfall. Weitere Literatur und Rat finden Sie zudem in der Literaturliste.
Präventionsbox der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg
Wir haben die Präventionsbox fertiggestellt und diese steht nun als Download auf der Homepage zur Verfügung. Die Präventionsbox soll als Handwerkszeug für alle Tätigen in der Jugendarbeit verstanden werden. Sie ist gefüllt mit Material und Hintergrundwissen rund um das Thema sexuelle Gewalt und Kindeswohlgefährdung. Sie enthält das Präventionskonzept der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg, Material zum Handeln im Notfall (Beobachtungsbögen, Kontaktdaten zu Beratungsstellen…), Hinweise zum erweiterten Führungszeugnis sowie eine Spielesammlung zur Umsetzung in den Gruppenstunden. Sie soll als Sammlung aller wichtigen Informationen dienen.
Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Um die Heranwachsenden zu schützen, hat sich in den letzten Jahren in der Politik einiges getan und nun müssen alle, die regelmäßig in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, ein erweitertes Führungszeugnis vorzeigen. Was dieses ist, wer dieses benötigt und wie man an dieses kommt, können Sie in der folgenden Datei zusammengefasst nachlesen: Informationen zum erweiterten Führungszeugnis. Um das erweiterte Führungszeugnis beantragen zu können, ist bei der Behörde ein Schreiben der örtlichen Feuerwehr vorzulegen, wozu folgende Vorlage genutzt werden kann: Vorlage zur Bescheinigung für die Gebührenbefreiung für Ehrenamtliche. Auf der Homepage des Bundesministerium für Justiz sind viele Fragen beantwortet und auch in unserem Downloadbereich sind nützliche Informationen zu finden.
Da es allerdings im alltäglichen Dienst oder auch auf Freizeitaktivitäten (beispielsweise Schwimmbadbesuch oder die Teilnahme bei Zeltlagern) auch zu Unterstützung durch andere Helferinnen und Helfer kommen kann, welche kein erweitertes Führungszeugnis vorzeigen müssen, sollte der Jugendgruppenleiter darauf achten, eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnen zu lassen und diese zu seinen Akten legen.
Zum Thema "Kindeswohlgefährdung" findet sich unter folgendem Link ein Flyer der Deutschen Jugendfeuerwehr: https://jugendfeuerwehr.de/fileadmin/user_upload/DJF/Downloadcenter/Kindeswohl/Kindeswohl_Schuetzen_Praevention_Flyer_03.pdf
Das Präventionskonzept der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg findet sich zudem hier.
Vertrauenspersonen/Ansprechpartner/-innen bei der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg
Karl-Benz-Straße 1970794 Filderstadt
Tel. 0711 128516-20
Fax 0711 128516-720
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Material und Informationen finden sich auf dem WIKI und im Downloadbereich dieser Homepage.
Fortbildungsangebot
Die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg bietet natürlich auch Seminare zum Thema an - weitere Informationen im Lehrgangsangebot zu finden.
[1] (Fakten und Zahlen zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen, 2017)
Landesweiter Helfertag
Jugendarbeit und Schule / Der landesweite Helfertag – Helfen macht Schule
Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Schulformen und der Jugendfeuerwehr ist immer wieder an unterschiedlichen Stellen möglich. Eine Übersicht, Tipps und Ideen bietet in kompakter Form unsere Arbeitshilfe, einen kleinen Überblick zum Thema gibt der dazugehörige Flyer, welcher gern im Jugendbüro angefordert werden kann.
Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem "Landesweiten Helfertag".
WAS IST DER LANDESWEITE HELFERTAG?
Jährlich findet der Helfertag in ganz Baden-Württemberg am letzten Freitag vor den Herbstferien statt und hat zum Ziel, Mädchen und Jungen über das Vorgehen im Notfall zu schulen, auf die Hilfsorganisationen aufmerksam zu machen und zum Helfen zu motivieren. Dies kann in Absprache mit der Brandschutzerziehung erfolgen und muss aber in jedem Fall mit den Grundschulen vor Ort abgestimmt werden.
Angedacht ist, dass dieser auch in Kooperation mit dem Jugendrotkreuz (JRK), dem Jugendverband des Malteser Hilfsdienstes (MHD), der Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ) und der Johanniter Jugend (JUH), der Jugendgruppierung des Technischen Hilfswerks (THW) und der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) veranstaltet werden kann beziehungsweise soll, was allerdings stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängt.
WESHALB IST DER HELFERTAG SINNVOLL UND NOTWENDIG?
Zielgruppe sind Kinder der dritten und vierten Klasse, die an unterschiedlichen Stationen Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr beziehungsweise der Hilfsorganisationen gewinnen sollen und dadurch ein kompetenter Umgang im Notfall geschult und das Interesse an der Mitarbeit geweckt werden soll. Dieses Vorhaben lässt sich wunderbar mit dem Bildungsplan der Grundschulen von 2016 vereinbaren, denn da heißt es unter anderem: „Die Schülerinnen und Schüler können aus den gewonnenen Erkenntnissen Konsequenzen – auch für das Alltagshandeln – ableiten (zum Beispiel […] beim Freizeitverhalten und den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, […] beim Verhalten im Notfall, im sach- und sicherheitsgerechten Umgang mit Werkzeugen, Materialien und elektrischen Geräten, […])“ (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport BW (23. 03 2016). 2. Prozessbezogene Kompetenzen: 2.4 In der Welt handeln – Welt gestalten. Abgerufen am 27. November 2018 von www.bildungsplaene-bw.de: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GS/SU/PK/04). Viele Lehrkräfte sind sehr dankbar über eine Kooperation mit den jeweiligen Organisationen, da sie von deren Expertise profitieren können und das Unterrichtsgeschehen dadurch an Abwechslungsreichtum gewinnt.
VIELE INFORMATIONEN UND ANREGUNGEN SIND AUCH IM DOWNLOADBEREICHUND AUF DEM WIKI DER JUGENDFEUERWEHR BADEN-WÜRTTEMBERG ZU FINDEN. Zudem kann für den landesweiten Helfertag ein Sonderurlaubsantrag gestellt werden, darüber findet ihr hier Informationen.
Kontaktdaten des Jugendbüros
Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg
Karl-Benz-Straße 19
70794 Filderstadt
Tel. 0711 128516-20
Fax 0711 128516-720
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
HIER FINDET IHR EINEN KURZEn EINBLICK ZUM HELFERTAG AUS DEM JAHR 2021:
Landesweiter Helfertag 2021 – Helfen macht Schule
Am Freitag, den 29. Oktober 2021 veranstaltete die Abteilung Söflingen der Jugendfeuerwehr Ulm im Rahmen des landesweiten Helfertages der Blaulichtorganisationen gemeinsam mit den Lehrkräften einen spannenden Vormittag für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Jörg-Syrlin-Grundschule in der Ulmer Weststadt.
Für die Schülerinnen und Schüler war einiges geboten: An mehreren Stationen wurde beispielsweise der Notruf und das richtige Verhalten im Brandfall vorgestellt und geübt. Auch die richtige Versorgung von Verbrennungen wurde vermittelt - unterstützt von den Juniorhelfern der Schule, die vom DRK Kreisverband Ulm e.V. betreut werden.
Außerdem konnten natürlich die Einsatzfahrzeuge erkundet, ein „brennende“ Hütte gelöscht und auch eine kleine Rettungsaktion über eine Leiter durchgeführt werden.
Damit konnten wichtige Inhalte des Bildungsplanes spielerisch und nicht alltäglich vermittelt werden. Ziel der Einheit in der vierten Klasse ist es, dass die Mädchen und Jungen wissen, wie man sich in Notsituationen adäquat verhält und wie man selbst anderen zur Hilfe eilen kann. Zum Abschluss der Aktion zeigte eine riesige Stichflamme eindrucksvoll, was passiert, wenn man einen Topf mit brennendem Fett fälschlicherweise mit Wasser löscht.
Das Interesse und das Engagement waren bei allen Beteiligten ausgesprochen hoch. Wir bedanken uns bei der Jörg-Syrlin-Grundschule für die gemeinsame gelungene Aktion!
Weitere Informationen zur Jugendfeuerwehr Ulm – Abteilung Söflingen.
Bilder findet ihr auch auf Facebook.
HIER FINDET IHR KURZE EINBLICKE UND BERICHTE ZUM HELFERTAG AUS DEM JAHR 2019:
Kehlener Feuerwehr beim landesweiten Helfertag an Schulen dabei
Auch in diesem Jahr haben sich die Kameradinnen und Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehr Meckenbeuren, Abteilung Kehlen am landesweiten Helfertag an Schulen beteiligt. Die Viertklässler der Grundschule Kehlen bekamen einen Eindruck davon, welche Aufgaben die Feuerwehr hat und durften sogar ein echtes Feuer löschen.
Kurz vor halb neun wurde in der Wilhelm-Schussen-Schule der Feueralarm ausgelöst. Unverzüglich begaben sich alle Grundschüler ruhig und geordnet zum vorgesehenen Sammelplatz. Kurz darauf traf das erste Feuerwehrfahrzeug auf dem Schulhof ein. Nach kurzer Zeit wurde die Brandmeldeanlage zurückgestellt und die Kinder konnten in ihre Klassenräume zurück. Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse durften mit den Feuerwehrautos zum Feuerwehrhaus mitfahren.
Hier erwartete sie bereits ein echtes Feuer und jede Menge Rauch. Thomas Fischer (stellvertretender Abteilungskommandant und Hauptorganisator des Helfertages) und Kommandant Stefan Amann begrüßten die Kinder im Feuerwehrhaus, bevor drei Heranwachsende die Jugendfeuerwehr vorstellten. Alle drei sind seit Jahren Mitglieder der Jugendfeuerwehr und sind an diesem Tag extra für den Helfertag freigestellt worden.
In vier Gruppen erfuhren die Viertklässler anschließend, wie ein Notruf abgesetzt wird und welche Informationen die Leitstelle vom Anrufer benötigt. In der Fahrzeughalle erfuhren sie, wie ein Feuerwehrfahrzeug beladen ist und welche Aufgaben die einzelnen Kräfte der Feuerwehr haben.
Bei der Spielstation mussten die Kinder Gegenstände heraus sortieren, die man bei der Feuerwehr braucht und über Funk eine Lego Bauanleitung weitergeben.
Die Gewinner bekamen am Ende sogar noch einen kleinen Preis.
Die Brandklassen, wie ein Feuer entsteht und wie man es löscht, war Thema der letzten Station. Für die Jungen und Mädchen war aber am aufregendsten, dass sie am Übungsfeuer gemeinsam mit den Helfern der Jugendfeuerwehr löschen durften. Zum Schluss ließen die Kammeraden der Feuerwehr sogar noch eine Sprühdose explodieren. Hierfür hat der spezielle Brandsimulator neben dem Brandtopf eine extra Vorrichtung.
Schule und Feuerwehr freuen sich über die tolle Zusammenarbeit und werden den landesweiten Helfertag mit Sicherheit im nächsten Jahr wieder gemeinsam gestalten.
Bilder und Text: Thomas Fischer (stellv. Abt. Kommandant FFW Meckenbeuren Abt. Kehlen)
Teilnahme der Feuerwehr Neckartenzlingen am landesweiten Helfertag
Traditionell fand am Freitag vor den Herbstferien der landesweite Helfertag statt. Ziel ist es, vielen Schülerinnen und Schülern Interesse am Helfen zu vermitteln und die Begeisterung und Kompetenzen von Jugendverbänden der Hilfsorganisationen weiterzutragen und somit auch aktive Werbung für die Jugendfeuerwehr zu machen. Im Rahmen des Helfertages waren am Freitag, 25.10. zwei Grundschulklassen (Klasse 4) bei der Feuerwehr Neckartenzlingen zu Gast. Die Kinder wurden von vier Mitgliedern der Einsatzabteilung empfangen und erhielten anschließend an vier Stationen viele Informationen rund um das Thema Feuerwehr. Bei der Fahrzeugkunde wurde den Schülern die Ausstattung eines Fahrzeuges erklärt aber natürlich konnte auch das ein oder andere Gerät selbst einmal in die Hand genommen werden.
An der Station „Brennen und Löschen“ wurde auf die möglichen Gefahren eines Brandes hingewiesen und mit kleinen Experimenten konnte so manches eindrucksvoll gezeigt werden. Im Schulungsraum lernten die Schülerinnen und Schüler alles Wichtige zum Thema "Feuerlöscher". An einer weiteren Station wurde das Thema "Notruf / Alarmierung“ und das richtige Verhalten im Brandfall durchgesprochen.
Als Erinnerung an den Helfertag erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde. Den Helfern hat die Durchführung des Helfertages sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns bereits auf den Helfertag 2020.
Bilder und Text: Daniela Lohrmann (FFW Neckartenzlingen; Kreisjugendfeuerwehrwartin Esslingen)
Unter folgendem Link könnt ihr sehen, was die Feuerwehr in Rottweil zum landesweiten Helfertag 2019 veranstaltet hat:
https://www.feuerwehr-rottweil.de/aktuelles/aktuell/landesweiter-helfertag
Eine Beatmung für den Teddybären
130 Grundschüler üben Rettungseinsätze beim Helfertag in Oppenweiler
Zunächst fröstelnd und später bei feinstem Sonnenschein erlebten die Schüler der Murrtalschule Oppenweiler am 25. Oktober einen Unterricht der besonderen Art im Rahmen des landesweit durch die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg initiierten Helfertags. Durchgeführt wurde er von der Freiwilligen Feuerwehr Oppenweiler und dem DRK Ortsverein Oppenweiler mit ihren Jugendabteilungen sowie dem Polizeirevier Backnang mit zwei Jugendsachbearbeitern.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Bürgermeister Bernhard Bühler, dem Rektor Siegfried Bubeck, dem Kommandanten Steffen Ellinger, dem Bereitschaftsleiter Florian Wieland und dem Jugendsachbearbeiter Dimitri Wittliff lernten die Schüler an neun Stationen das Schlauchausrollen, einen plüschigen Test-Patienten verarzten oder einen Notruf absetzen. Das DRK schminkte auf Arm oder Gesicht Wunden, die anschließend verbunden werden konnten. Die Feuerwehr ließ die Kids an einer gasbetriebenen Löschübungsanlage mit Übungslöschern arbeiten. Selbstverständlich wurden auch Fahrzeuge ausgestellt und erklärt. Es standen ein HLF 20/16, ein GW-San und ein RTW auf dem Schulhof. Die Polizeibeamten stellte einen Streifenwagen vor und gab einiges von den Geheimnissen seines Kofferraumes preis. Aus den Handschließen, die dabei anprobiert werden durften, konnten sich viele der schmalen Kinderhände sogar noch ganz von allein befreien.
Schließlich wurde eine Übungspuppe aus dem Fenster des Rektorats in einen Sprungretter geworfen, dessen Aufblasvorgang vorher präsentiert wurde. Den krönenden Abschluss bildete eine aus sicherer Entfernung beobachtete Fett-Explosion, bei der die Flammen meterhoch in die Luft schossen. Wenn zu Hause das Öl in der Pfanne brennt, so lernten die Schüler, sollte der Brand am besten mit einer Löschdecke, keinesfalls jedoch mit Wasser gelöscht werden.
Der Helfertag begeisterte Kinder, Lehrer und Eltern gleichermaßen. Den Mitwirkenden bereitete die Vorbereitung und Durchführung ordentlich Spaß und sie pflegten hierbei das organisationsübergreifende Verhältnis. Auch beim anschließenden Abschlussessen, das die Gemeinde Oppenweiler sponserte.
Text: Sarah Lilia Bauer und Steffen Ellinger (FFW Oppenweiler), Bilder: Marc Schäfer.
Unter folgendem Link könnt ihr sehen, was die Feuerwehr in Baden-Baden zum landesweiten Helfertag 2019 veranstaltet hat:
Unsere Welt ist bunt
„Unsere Welt ist bunt“ lautet das Motto der großen Integrationskampagne der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF).
Der Jugendverband will mit der Kampagne ein Zeichen setzen und die „bunte Mischung“ seiner Mitglieder aufzeigen, um zukünftig noch mehr Jugendliche zu gewinnen. Dabei gilt es auch, sich Schwierigkeiten und Ansprüchen des gesellschaftlichen Wandels zu stellen. Partner des Projektes ist das Bündnis für Demokratie und Toleranz. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble unterstützte die Aktivitäten als Schirmherr.
Abgeschlossene Projekte:
S-MOVE
Von 2007 bis 2015 veranstaltete die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg landesweit Streetballturniere unter dem Namen S-MOVE, um der „Bewegungsarmut“ bei Jugendlichen entgegen zu wirken.
Neben der „geistigen Fitness“ und dem technischen Verständnis für die Gerätschaften der Feuerwehr ist aber die körperliche Fitness ebenso für den Erfolg der eigentlichen Feuerwehrtätigkeit von entscheidender Bedeutung. Hierauf achtet die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg bereits in der Nachwuchsarbeit - mit großen Streetball-Turnieren.
Streetball trifft den Nerv der Zeit. Es kann überall gespielt werden, folgt einfacheren Regeln als Basketball, verlangt Teamgeist, Geschick, Beherrschung des Körpers und vor allem Fairness. Zudem bieten Streetball-Turniere Raum für Programmelemente, die Jugendliche ansprechen wie z.B. Musik, Show, Rahmenpartys, Chill-Out, … Vom allgegenwärtigen Fußball wurde bewusst abgesehen.
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